Konfuzius

Bekannt gemacht haben den chinesischen Philosophen Konfuzius vor allem seine mehr als 20 Zitate, die Ihnen bekannt vorkommen dürften. Eines seiner bekanntesten Zitate ist das mit einem kleinen Licht, das angezündet wird und immer noch besser als die Dunkelheit ist. Gelebt hat Konfuzius, geboren als Kong Qiu, etwa zur Mitte des sechsten Jahrhunderts vor Chr. bis zum Jahr 479 v. Chr.

Im Mittelpunkt seiner Lehren stand die menschliche Ordnung. Konfuzius war der Auffassung, dass diese dadurch erreichbar sei, wenn andere Menschen geachtet werden und Ahnen verehrt werden. Konfuzius galt nicht nur unter den Philosophen als ein Mensch, der moralisch einwandfrei war und deshalb als besonders edel angesehen wurde. Diese edle Ausstrahlung ist vor allem dann möglich, wenn sich Menschen in einer harmonischen Einheit mit dem Ganzen der Welt befinden. Ihm, als Philosophen, waren ganz besonders die Werte Gleichmut, Gleichgewicht, Harmonie und die Mitte wichtig. Gute Grundlagen, diesen Weg zu finden, war seiner Meinung nach hauptsächlich die Bildung.

Viele Zitate sind dem abwechslungsreichen Leben von Konfuzius zu verdanken, die den Philosophen immer wieder auf den Rand bedenklicher Situationen brachten. Dies geschah schon, als er sich in Beschäftigungsverhältnissen befand, die einen sehr niedrigen Charakter hatten. Schon einige Jahre später folgten Machtkämpfe, die sich im inneren abspielten, die den Philosophen berührt hätten. Dazu floh er und suchte in einem der Nachbarstaaten Exil.

Es sollte etwa zehn Jahre dauern, bis er nach Lu zurückkehren konnte. Doch dann ereilten den Philosophen Konfuzius bessere Zeiten, da er zunächst zum Bauminister ernannt wurde. Später folgte die Ernennung zum Justizminister, der wiederum die Ernennung zum stellvertretenden Kanzler folgte. Doch nur ein Jahr später kommt es zu einem Eklat als der Herzog von Lu das Geschenk eines Nachbarstaates annimmt. Das Geschenk von 80 Singmädchen nimmt Konfuzius zum Anlass, erneut ins Exil zu gehen. Nun wandert er 13 Jahre durch Staaten wie Chen und Jin. Dabei muss Konfuzius auch erleben, wie es zu Auseinandersetzungen zwischen den Staaten Cai und Chen kommt. In deren Folge entgeht er nur knapp dem Hungertod. Im Jahr 484 v. Chr. wird er wieder nach Hause geführt, wo er noch fünf abwechslungsreiche Jahre erlebt.

Aus diesen turbulenten Jahren ist seine Lehre entstanden, die sich mit der Würdigkeit und Unwürdigkeit von Menschen beschäftigt. Darauf baut der Konfuzianismus auf, bei dem es sich um eine chinesische Strömung handelt, die von der Politik und vom Philosophischen Charakter bestimmt wird. Zum Entstehen dieser Strömung und der Prägung durch den Philosophen Konfuzius trug eine gesellschaftliche Krise bei, die China seinerzeit durchlebt hat.

Das auch Sie heute einen Teil der Lehren von Konfuzius kennen, ist vor allem seinen Schülern zu verdanken. Diese trugen die Lehren von Konfuzius in die Welt hinaus, so dass Sie unter anderem von einem der Klassiker Wissenswertes erfahren können. Empfohlen wird dabei unter anderem das Studium von Yijing, dem Buch der Wandlungen. Dieses Buch gehört zu den fünf Klassikern, deren Wissen Sie durch die Lektüre von 13 weiteren Klassikern bereichern können.

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